
Die immer heißer werdenden Sommer in Großstädten sind lebensgefährlich – besonders für obdachlose Menschen. Ohne Zugang zu Trinkwasser, Schatten oder kühlen Räumen drohen Kreislaufkollaps und schwere gesundheitliche Folgen. In der Ferienzeit verschärft sich die Lage zusätzlich: Es gibt weniger kostenlose Essensangebote, Spenden gehen zurück, und viele obdachlose Menschen verlieren ihre ohnehin kleinen Unterstützungsnetze.
Um auf diese Notlage aufmerksam zu machen und gleichzeitig konkrete Hilfe zu leisten, setzen wir in Berlin ein besonderes Projekt fort: Geflüchtete kochen für obdachlose Menschen.
Möglich wird diese Fortführung durch die großzügige Unterstützung des Schweizer Regisseurs und Filmproduzenten Oliver Rihs, in Zusammenarbeit mit Be an Angel e.V. und unserem Restaurant Kreuzberger Himmel, das seit 2018 vollständig von Menschen mit Fluchterfahrung betrieben wird.
Die Initiative „Geflüchtete kochen für Obdachlose“ wurde erstmals während der Pandemie gestartet. Zwischen März 2020 und April 2021 wurden über 70.000 Mahlzeiten gekocht und verteilt – finanziert vom Berliner Senat, Aktion Mensch und privaten Spenden.
Dank der Unterstützung von Oliver Rihs kann das Projekt nun fortgesetzt werden – genau zu einem Zeitpunkt, an dem die Bedürftigkeit besonders groß ist.
Rund 55.000 Menschen gelten als wohnungslos.
Davon leben etwa 6.000 auf der Straße.
47.000 leben in Einrichtungen.
2.000 sind verdeckt wohnungslos.
Gleichzeitig gehen die Spenden für diese Zielgruppe seit Jahren zurück.
Der Kreuzberger Himmel bleibt ein Ort der Begegnung, der beruflichen Integration und des gesellschaftlichen Dialogs. Das Projekt zeigt: Integration ist keine Einbahnstraße – sie ist ein Gewinn für alle.
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